Die Bachnelkenwurz – Geumrivale
Die Bachnelkenwurz gehört in die Familie der Rosengewächse.Der bevorzugte Standort sollte feucht sein. Z.B. Ufer, Sumpfränder, Gräben und Auwälder.
Am Stiel befinden sich mehrere männliche oder zwittrige Blüten. Es gibt jedoch auch rein männliche Pflanzen. Die Blüten nicken und sind rot-braun. So ist der volkstümliche Namen, Blutströpfchen, auf die Farbe und die Form der Knospe zurückzuführen. Die Griffel werden nach der Befruchtung länger. Am Ende des Griffels befindet sich ein Häkchen und wenn die Nussfrüchtchen reif sind bleiben sie mit Hilfe der Häkchen z. b. im Fell von Tieren hängen oder verbreiten sich mittels einer kleinen „Feder“ fliegend durch den Wind.
Die Bachnelkenwurz wird wie die Echte Nelkenwurz als Heilpflanze eingesetzt. Man verwendet die Wurzel. Diese wirkt entzündungshemmend, schweißtreibend und antibakteriell und wurde daher bei Fieber und bei Magen- Darmproblemen eingesetzt.
In der Pflanze findet man das Eugenol. Dies wird in der Zahnheilkunde häufig eingesetzt.
Die Wurzel wurde auch zum Würzen verwendet. Sie schmeckt wie Nelken und man kann sie daher für Liköre, Marmeladen und Nachspeisen verwenden.Früher wurde die Wurzel ins Bier gegeben. So wurde das Bier nicht sauer oder vielmehr man hat es wegen des Geschmacks nach Nelken nicht gemerkt.
Hildegard von Bingen hat diese Pflanze schon beschrieben. Aber nicht nur als Heilpflanze war die Bachnelkenwurz früher bekannt sondern auch als Zauberpflanze.