Weise Frauen, wie meine Oma eine war, waren sich immer bewusst, dass mit einfachen Mitteln, Zuwendung an Zeit sowie mit liebevoller Zubereitung sehr kostbare Dinge entstehen können.
Ein Mus aus reifen Holunderbeeren, auch „Hollerkoch“ oder „Hollermandl“ genannt, ist eine dieser unbezahlbaren Kostbarkeiten. Wenn im August die dunkelroten Beeren sich schön langsam ins Schwarz verfärben, ist die perfekte Zeit für die Ernte. Dann gilt es schnell zu sein, denn auch die Vögel finden durchaus gefallen an der wertvollen Frucht.
Holunder wächst bei vielen landwirtschaftlichen Gebäuden, in Au-Landschaften oder Schrebergärten noch heute vollkommen unkompliziert und siedelt sich von selbst gerne entlang von Gemäuern an, was die Ernte erleichtert. Können keine Leitern angelehnt werden, leistet mir auch eine Frontlader-Schaufel gute Dienste, mit der mich mein Mann in luftige Höhen manövriert. So ergattere ich auch jene Dolden, welche ansonsten nur den Vögeln vorenthalten sind.
Ganz unseren gefiederten Freunden gleich sollten wir es allerdings nicht tun: Rohe Holunderbeeren sind für den Menschen ungenießbar auf Grund des enthaltenen „Sambunigrins“ – ein Inhaltsstoff, welcher leicht giftig ist und zu Magenschmerzen führen kann.
Traditionelle bieten sich darum verschiedene Formen der Verarbeitung an.
Meine Favoriten sind:
• Hollerröster mit Früchten der Saison,
• Sirup aus den reifen Beeren,
• sowie Likör aus den Beeren …
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Hier geht’s zu der Webseite der Autorin Barbara Russegger, Rundum g’sund im Hinterwinkel