Die Quitte von Monika Merk

Die Quitte gehört zu den Rosengewächsen. Das Ursprungsgebiet ist der Kaukasus. Es haben sich viele verschiedene Sorten gebildet. Es sind alle Sorten essbar, jedoch nicht alle schmecken gut. Weitere Namen der Quitte: Honigapfel, Schmeckbirne, Kretischer Apfel, Kötte, Baumwollapfel, Adonisapfel und Venusapfel Geschichte: Das Wort Marmelade kommt vom Wort marmelo. So wird die Quitte im Portugal genannt. Übersetzt bedeutet dies Honigapfel. In manchen Gebieten mussten die schwangeren Frauen Quitten essen, damit das Kind schlau und klug wurde. Als Frucht der Aphrodite galt die Quitte als Symbol für Fruchtbarkeit, Glück und Liebe. In der Küche: Aus der Quitte lassen sich hervorragende Gelees machen. Gemischt mit Apfel, Birne oder Granatapfel schmeckt die Quitte ebenfalls. Sie geliert sehr gut, da sie viel Pektin enthält. An Weihnachten gab es bei uns immer Quittenbrot. Rezepte hierzu findet man im Internet viele. In den südlichen Ländern wird die Quitte geschmort zu Braten oder gebratener Leber gegessen. Quittenmus oder Kompott geben eine hervorragende Nachspeise. In der Heilkunde: Schon vor 2000 Jahren wurde die Quitte bei den Griechen zu Heilzwecken verwendet. Hieronymus Bock bezeichnete die Quitte als Apotheke für arme Leute, da es damals schon bekannt war, dass sie bei vielen Krankheiten hilft. Die Quitte hilft, den Cholesterinspiegel zu senken. Bei Halsschmerzen, Magen und Darmbeschwerden gibt man getrocknete Kerne in Wasser und wartet bis sich ein Schleim bildet. Immer darauf achten, dass die Kerne nicht beschädigt sind. Sie enthalten Blausäure. Diesen Quittenschleim schluckweise trinken. Auch wird der Quittenschleim bei wunder Haut oder Verbrennungen auf die Haut gegeben. Die Quittenkerne kann man bei Husten lutschen, aber wegen der Blausäure nicht zerbeißen oder schlucken.