Die Veilchen (Viola sp.) – von Mag. Andreas Thomasser

Die Gattung der Veilchen umfasst weltweit ca. 500 Arten, die in den
meisten gemäßigten Zonen der Erde wachsen. Es gibt auch bei uns sehr viele
Veilchenarten, die auf den unterschiedlichsten Standorten zu finden sind. In
Flach- und Hochmooren gedeiht das weißlich-violette Sumpfveilchen, an
Gebirgsbächen und in der Grauerlenau das gelbe Zweiblüten-Veilchen, in
trockenen Laubwäldern das Wunder-Veilchen, das Behaarte Veilchen, sowie die
tief blau-violetten Hain- und Reichenbach-Veilchen. Neben dem lilafarbenen
Hundsveilchen findet man gelegentlich das aus Gärten „geflüchtete“
Duft-Veilchen. Dieses wird zur Erzeugung verschiedener Säfte und Tees
herangezogen, mit denen man Atemwegserkrankungen bekämpft. Die Pflanze ist ein
Symbol für Unschuld und Bescheidenheit. In Griechenland aromatisierte man
früher den Wein mit Veilchen, in Persien kannte man ein Veilchengetränk, den
„Sherbet“ und die Römer aßen gerne kandierte Veilchen zum Nachtisch. Die
Heilwirkung des Veilchens ist erwiesen. Es wirkt hustenreizlindernd,
schleimlösend, beruhigend und schmerzlindernd. Die Blätter können als Salat
gegessen werden, die Wurzel allerdings verursacht Brechreiz. Zur Familie der
Violaceen gehören auch die Stiefmütterchen, wie das Acker- und das
Dreifarben-Stiefmütterchen. Der Name Stiefmütterchen soll auf einen Vergleich
zurückgehen: die beiden oberen, gewöhnlich ohne Zeichnung ausgestatteten
Kronblätter sind die Stieftöchter, die seitlichen, auffällig gezeichneten
Kronblätter die leiblichen Töchter und das große untere Kronblatt mit dem
großen Saftmal die Mutter. Die Blüten von März- und Parmaveilchen sind seit
Jahrhunderten zu kosmetischen Produkten verarbeitet worden. Das natürliche
Veilchenblütenabsolue ist heute praktisch verschwunden und wird von der
Kosmetikindustrie durch die synthetischen Jonone ersetzt.
Veilchenblätterabsolue (von Viola odorata) wird dagegen weiterhin in großem
Umfang bei der Parfümproduktion eingesetzt. Sogenanntes „natürliches
Veilchenparfüm“ wird überdies seit langer Zeit aus der so genannten
Veilchenwurzel=Iriswurzel gewonnen, dabei handelt es sich um getrocknete
Rhizome verschiedener Irisarten.

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Guter Heinrich von Moni Merk

Der Name Guter Heinrich kommt entweder aus dem althochdeutschen Heimrich oder Heim bedeutet Hofstatt und rich bedeutet häufig oder gut essbar.

Ursprünglich war er fast überall zu finden aber durch die Verstädterung der Döfer ist er selten geworden. Man findet ihn noch häufiger auf Almwiesen und um die Almhütten herum.

Als Heilpflanze wirkt der Gute Heinrich blutreinigend und abführend. Die Pflanze enthält Eisen und Vitamin C.

Man kann aus den Blätter, den Stängeln und den noch geschlossenen Blüten ein hervoragendes Gemüse machen.

Man blanchiert zuerst die Stiele, sie brauchen am längsten. Anschließend gibt man die Knospenrispen ins heiße Wasser und zum Schluß die Blätter. Diese brauchen nur sehr kurz.

Alles abseihen und dann kurz in zerlassener Butter schwenken, mit Salz, Pfeffer, Muskat und Knoblauch würzen.

Bärlauch und seine Vielfalt von Erika Moser

Bärlauchpaste: Bärlauch, Olivenöl, Ursalz, geröstete Erdnüsse, Parmesan alles in einer Küchenmaschine zu einer feinen Paste verarbeiten, in Gläser füllen und mit Olivenöl abschliessen. 

Bärlauchaufstrich: Bärlauchpaste mit Gervais vermischen fertig ist der Brotaufstrich

Bärlauchknödel: Bärlauchpaste in die Semmelknödelmasse einrühren, Knödel formen und kochen

Spaghetti mit Bärlauchpaste: Olivenöl erwärmen, Bärlauchpaste und Spaghetti schwenken

Bärlauchkruste: Bärlauchpaste und Semmelbrösel mischen auf gebratenen Fisch oder Fleisch aufstreichen,kurz im Rohr überbacken

Bärlauchöl: Bärlauch grob schneiden in ein Weithalsglas geben, Salz dazu und mit Maiskeimöl auffüllen 2 Wochen stehen lassen, dann abseihen und in Flaschen füllen, in die Flaschen Boden bedeckt grobes Meersalz einfüllen, damit das Öl klar bleibt.

Holunder Rezepte von Sandra Jessner

Holundererkältungssaft

1 kg Holunderbeeren mit ca. 100 ml Wasser 10 min. kochen lassen, durch ein Sieb oder Tuch pressen. Den Saft mit 20 dag Honig vermischen kurz erwärmen und heiß in Flaschen füllen. Im Kühlschrank hält sich der Saft einige Monate. Es ist ein wohlschmeckendes, stärkendes Getränk, vor allem für die „Grippezeit“.

Holundermarmelade

1 kg Holler

30 bis 50 dag Zucker

Die abgerebelten Beeren werden rasch gewaschen, zuerst ohne und dann mit Zucker bis zum dick werden gekocht, in Gläser gefüllt und verschlossen. Die Marmelade kann auch passiert werden.

Hollersirup

40 Hollerblüten  4 Orangen unbehandelt und in Scheiben geschnitten

5 dag Zitronensäure

4 kg Zucker                  2 l Wasser

2 Zitronen unbehandelt und in Scheiben schneiden

Alles zusammen mischen, 5 – 6 Tage ziehen lassen, abfüllen und gut verschließen.

Kräuterpädagogen/innen in Bayern

Kräuterpädagogen/innen gibt es viele, aber die hier gelisteten sind geprüft und zertifiziert

So findet ihr uns in eurer Nähe! nach Postleitzahlen aufsteigend

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Monika Merk:  81476 München /  moni.merk@gmx.de / +49-1739342768

Rosemarie Deutinger:  83313 Siegsdorf / scharam07@hotmail.de / +49-8662-664711

Doris Hasenknopf: 83471 Berchtesgaden / dorishasenknopf@gmx.de /

Das Gewöhnliche Barbarakraut (Barbarea vulgaris)

Von Mag. Andreas Thomasser

Das Barbarakraut ist weltweit in gemäßigten Breiten heimisch. Die zweijährige Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler wird bis zu 90 Zentimeter hoch. Sie bildet im ersten Jahr ihre Blätter und im Frühjahr darauf erscheinen die gelben Blüten. Die Grundblätter sind leierförmig: Sie besitzen mehrere Paare von Seitenlappen und einen rundlichen, am Grunde oft herzförmigen Endlappen. Die vierzähligen gelben Blüten haben einen Durchmesser von 7 bis 9 mm. Die Früchte werden 15 bis 25 mm lang und stehen als Schoten aufrecht vom Stängel ab. Volkstümliche Namen für das Barbarakraut sind Winterkresse, Gemeine Wasserkresse und Frühlingsbarbarakraut. Die Pflanze ist der Heiligen Barbara, Schutzpatronin der Bergleute und Steinbrucharbeiter gewidmet. Barbarakraut schmeckt ähnlich wie Kresse, – würzig – scharf leicht bitter. Roh in Salaten, Kräuterquark, -käse und -dips oder gekocht mit Spinat ist es als frisches Grün eine leckere Abwechslung im Frühling. Es ist ein vitamin- und mineralstoffreiches Winter, – und Frühlingsgemüse mit Stoffwechsel anregender Wirkung. Barbarakraut wurde als traditionelles Gemüse früher häufig in Gärten angebaut. Die frischen Blätter der Winterkresse stehen bis in den Winter hinein als würzige, vitaminreiche Salatpflanze zur Verfügung. Fischgerichten verleiht es eine scharfe und würzige Note. Heute wird die Pflanze von Hobbygärtnern neu entdeckt. Sie ist robust, braucht wenig Pflege und bringt auch unter ungünstigeren Bedingungen und sogar in milden Wintern noch gute Ernte. Durch seinen Vitamin-C-Gehalt vertreibt das Barbarakraut die Frühjahrsmüdigkeit. Dank seiner Bitterstoffe fördert das Barbarakraut die Verdauungstätigkeit. Winterkresse regt den Appetit an, wirkt blutreinigend und harntreibend.